Die für 2020 geplante Tour \“Liebe macht Monstour\“ von Eisbrecher fiel, wie so viele andere Touren, Corona zum Opfer und musste verschoben werden. Das tat der Stimmung am 1.Juli 2023 in Hannover aber keinen Abbruch, eher im Gegenteil, man hatte das Gefühl, als hätte sich die Stimmung eher aufgestaut um sich am nun geballt zu entladen.
Als Vorband heizten Schattenmann dem Publikum ordentlich ein und wenn man dem Publikum glauben schenken kann, hatte etwa 1/3 noch nichts zuvor von Schattenmann gehört. Dafür hat es sich allerdings gut begeistern und mitreißen lassen und Schattenmann haben nun sicherlich den ein oder anderen neuen Fan im Gepäck!
Nach diesem kraftvollen Einstieg in den Abend und einer Umbaupause kamen um 21:15 Eisbrecher mit dem obligatorischen Fernglas und Licht auf die Bühne und legten mit \“Volle Kraft voraus\“ einen stürmischen Start auf die Planken.
Wenn man ein Wort sucht, dass das Konzert insgesamt beschreibt, fällt mir sofort das Wort LAUT ein. Ernsthaft, ein so lautes Konzert habe ich selten, vielleicht sogar noch nie erlebt! Die Setlist umfasste ein breites Repertoire von neueren, aber natürlich den auch älteren, bekannten Songs, wie \“This is Deutsch\“, \“Verrückt\“ und \“Miststück\“.
Zwischen den Songs gab es immer wieder Einlagen von mal mehr, mal weniger lustigen Geschichten und Anmerkungen oder Posen von Alexander Wesselsky, der sich gern mit ein paar chauvimäßigen Sprüchen ins Rampenlicht wirft.
Geendet hat das Spektakel mit einem Cover von \“Out of the Dark\“ von Falco und die Menge nahm bis zum Ende dankbar jeden Song auf, jubelte und tanzte was das Zeug hielt. Für Eisbrecher und Publikum also ein rundum gelungener Abend der nachgeholten Tour, auf den sich das Warten gelohnt hat!
